Fractal

... weist die Eigenschaft der Selbstähnlichkeit auf. Ein Teil des Organismus trägt die Information des gesamten Systems und ähnelt ihm in Form und Funktion.

Ursprünglich stammt die Beobachtung der Selbstähnlichkeit aus der Mathematik der sog. fractalen Geometrie - einer bildhaften Darstellung von Figuren die eine ungerade Dimension aufweisen und durch vielfache Wiederholung (Iteration) derselben Rechenvorschrift entstehen. Die erste Publikation stammt von B. Mandelbrot, nach dem die berühmte Figur des "Apfelmännchens", der Mandelbrot-Menge benannt ist.

Anatomische Strukturen des Menschen folgen dem Prinzip der Selbstähnlichkeit (Bronchien, Blutgefäße, Nervenzellen) 

Und auch die Funktion des autonomen Nervensystems scheint fractalen Prinzipien zu unterliegen, indem sich der Funktionszustand des Gesamtsystems ähnlich auf anatomische Untereinheiten projiziert. Durch dieses Phänomen kommt es zur Ausbildung von sog. Somatotopien an z. B. Kopf, Hand, Ohr, Fuß und Mund.